Mittwoch, 31. Dezember 2014

DIE UNWAHRSCHEINLICHKEIT VON LIEBE



LIEBE IST STÄRKER ALS JEDE STATISTIK 
Zuerst einmal möchte ich betonen, dass man dieses Buch nicht immer mit "the fault in our stars" vergleichen sollte. Green und Betts haben fast zeitgleich an ihren Büchern gearbeitet und haben zwei unterschiedliche Werke geschaffen. John Green hatte bereits einen großen Fankreis und hat auf vertraute Mittel gesetzt. Und ja, "tfios" ist ein grandioses, zeitloses Werk für Erwachsene und Jugendliche, dies bedeutet aber nicht, dass "Die Unwarscheinlichkeit von Liebe" nicht ebenfalls ein wundervolles Jugendbuch sein darf und kann.
 

https://www.goodreads.com/book/show/22291067-die-unwahrscheinlichkeit-von-liebe?fb_action_ids=10203235038616871&fb_action_types=books.reads&fb_ref=Default&fb_source=other_multiline&action_object_map=[861789383837602]&action_type_map=[%22books.reads%22]&action_ref_map=[%22Default%22]&fb_collection_id=14&ref=profile
Die männliche Hauptrolle Zac Meier ist fabelhaft beschrieben und gestaltet. Dieser Junge ist charmant, clever und liebenswert. Und seine Offenheit und Freundlichkeit lässt auch die weibliche Hauptrolle Mia letztendlich glänzen. Anfangs mochte ich Mia nicht besonders, ich habe sie als undankbar und zickig empfunden. Aber Mia ist siebzehn Jahre alt und findet das Leben unfair, deswegen ist sie wütend und unzufrieden. Ihre Wut ist ungerecht gegenüber ihren Mitmenschen, doch genau dies macht ihre Figur so echt. Und sie bewegt etwas in Zac, sie bewegt etwas in uns. Zac kann man nur lieben, für seine Ausdauer und Entschlossenheit Mia helfen zu wollen.

Dieses Buch macht Hoffnung. Es regt dazu an, dass Glück in den Dingen zu sehen. Wir alle haben Glück zu leben, wir haben Glück diese Chance zu haben. Jeden Tag sollten wir lieben und ehren. Das sollte unser größtes Glück sein. "Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe" ist genau das, ein Glücksbuch - und ein Glücksgriff. Ich bin wirklich sehr froh, mir dieses Buch gekauft zu haben. 

 
(Bildquelle; Goodreads.com)

Sonntag, 28. Dezember 2014

MEINE LITERARISCHE WOCHE

Meine erste Urlaubswoche habe ich hauptsächlich mit dem Lesen verbracht.
Obwohl ich in der U-Bahn recht viel lese, genieße ich die Zeit in der Heimat, denn hier komme ich wirklich viel zum Lesen.

Draußen ist es kalt und es schneit.
Um so schöner ist es drinnen auf dem Sofa zu sitzen, mit einem Tee und einem guten Buch in der Hand. 


 

SONNTAG (21.12.)
- Der Hobbit; J.R.R. Tolkien *****
Ich habe knapp eine Woche gebraucht um den Hobbit auf Englisch zu lesen. Obwohl ich anfangs etwas skeptisch war, hat mich der Hobbit sehr überrascht. Bereits vor 9 Jahren habe ich versucht dieses Buch zu lesen. Damals habe ich jedoch nach knapp 40 Seiten das Handtuch geworfen. Jetzt nach all den Jahren muss ich gestehen, dass ich einen großen Fehler gemacht habe. Ich liebe den Hobbit. Es ist eine wundervolle, fantasiereiche und kindgerechte Geschichte. Ich habe das Buch mit Wehmut beendet. Bilbo war mir ein weitaus angenehmerer Begleiter als Frodo.


- Im Café der verlorenen Jugend; Patrick Modiano ****
Aufgrund meines Vorsatzes, jedes Jahr ein Werk von dem aktuellen Nobelpreisträger zu lesen, habe ich mir auf der Busreise nach Dresden "Im Café der verlorenen Jugend" vorgenommen.
Die Anzahl von Personen- und Straßennamen war erst einmal überwältigend. Normalerweise gebe ich dann recht schnell auf. Doch dieses kleine Stück Paris hat mich einfach gefesselt. Modiano hat sehr einfühlsam über eine bewegte Zeit geschrieben und mich damit begeistert.

MONNTAG (22.12)
- Für immer vielleicht; Cecelia Ahren
*****
Vor Kurzem war ich mit meiner Tante im Kino. Wir hatten uns die Verfilmung von "Love, Rosie" vorgenommen. Der Film hat mir so wahnsinnig gut gefallen, dass ich das Buch doch noch lesen wollte im Anschluss. "Für immer vielleicht" ist in meinen Augen der beste Roman von Ahren. Da es sich um einen Briefroman handelt, liest er sich sehr flüssig und schnell weg. Die Geschichte von Alex und Rosie ist romantisch, tragisch und vor allem so realistisch. Die Liebesgeschichte der Beiden ist so echt, mit all ihren Fehlentscheidungen und Missverständnissen. Übregens ist der Film nicht unbedingt buchgetreu, aber durchau sehenswert. Das Buch sollten Fans von Herzschmerz und Happyends unbedingt lesen.

DIENSTAG (23.12)
- Ruthless, Pretty Little Liars #10; Sara Shepard **
Ich habe diese Reihe wirklich geliebt. Mit Band 8 hatte Shepard einen grandiosen Abschluss geschaffen. Leider hatte sich die Autorin entschieden, die Reihe noch weiter fortzuführen. Ein großer Fehler. Bereits Buch 9 war trocken und zäh. Der Plot ist unausgereift und überflüssig. Auch Band 10 bekommt die Kurve nicht.  Shepard setzt auf Wiederholungen und Klischee-Teenie-Ausrutscher. Ich kann nicht für alle Leser sprechen, aber damit langweilt sie mich schlichtweg. Leider habe ich mir bereits Band 11-15 gekauft. Mich graut es schon davor, weiter zu lesen. Zu Gute halten kann man der Autorin lediglich, dass ihr Schreibstil sich gut und flüssig liest. Dies wiederum macht das Weiterlesen etwas erträglicher.

MITTWOCH (24.12)
- Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra; Robin Sloan ****
Über dieses Buch habe ich bereits einen Blogeintrag geschrieben. Aber noch einmal kurz zusammengefasst: Hierbei handelt es sich um einen witzigen, charmanten Roman mit vielen Anspielungen auf unsere medienfixierte Gesellschaft. Ein Muss für Nerds, die gern lesen und vielleicht sogar ab und an gern ein richtiges Buch in den Händen halten.


SAMSTAG (27.12)
- Das Silmarilion; J.R.R. Tolkien
Meine Eltern wollten mir damals das Silmarilion nicht kaufen, weil ihnen der Festeinband zu teuer war. Am Samstag habe ich die Taschenbuchversion entdeckt und habe mir gedacht, jetzt oder nie!  Ich bin noch nicht besonders weit gekommen, aber schon jetzt fühle ich mich von der Fülle an Namen erschlagen. Die Sprache ist recht schwierig, aber ich werde mir die Zeit nehmen, mich hindurch zu kämpfen.

Freitag, 26. Dezember 2014

DIE SONDERBARE BUCHHANDLUNG DES MR. PENUMBRA

"Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra"

Mein wundervoller Freund hat mir zu Weihnachten ein Buch geschenkt. Und ich glaube, dass er sich wirklich Gedanken darüber gemacht hat, welches er mir schenken soll. (Das ist nämlich gar nicht so einfach, wie es klingt.)  Und ich denke er lag ziemlich richtig mit seiner Einschätzung. An dieser Stelle also noch mal; vielen, lieben Dank mein Schatz.




"Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra" ist ein wundervolles, witziges Buch und bringt einiges an Charme mit.

Der junge Büchverkäufer Clay, welcher mehr oder minder in seine Rolle hineinrutscht, und seine schrägen Freunde, haben mich stark an meinen eigenen Freundeskreis erinnert. Ich musste des Öfteren laut auflachen, sehr zur Verwirrung meiner Mutter. Auf sehr selbstironische und doch ehrliche Art befasst sich das Buch mit der großen Frage nach Unsterblichkeit und den Dingen, die wirklich bleiben. Und vielleicht muss sich der Eine oder Andere eingstehen, dass ihm die Antwort nicht genügt.

Stellenweise war mir das Buch etwas zu "google"lastig. Kritik auch für die Darstellung von Nerds, die keine echten Bücher anfassen würdem. Nana, vorsichtig mit solchen Behauptungen! ;)

Im Ganzen fand ich jedoch die abendteuerliche Geschichte um Clay und seine merkwürdigen, teils sehr schrägen Mitstreiter sehr lesenswert!

Sonntag, 23. November 2014

KINDER ALS AUTOREN (3)



Ein aufregender Tag

Es war einmal ein kleines Schäfchen, das lebte bei seiner Mama. 
Die Mama erwartete ein zweites Lämmchen. Darauf freute sich das kleine Schaf schon sehr.
Aber das kleine Schäfchen wollte so gern in den Zirkus gehen um den Kasperl zu sehen.
Im Zirkus traf das kleine Schaf auf den Kasperl.
Der Kasperl fragte; „Wo kommst du denn her, kleines Schäfchen?“
Das Schäfchen antwortete; „Vom Bauernhof. Aber ich wollte deine Vorführung so gern sehen!“
Da freute sich der Kasperl und sagte; „Ich verrate dir ein Geheimnis, heute turne ich auf einer Breze!“
Das wollte das Schäfchen unbedingt sehen.

Auch der Schneemann, mit der Karottennase,  entdeckte das Schäfchen und begrüßte es freundlich. „Ich bin heute Seiltänzer! Ich kann sogar auf den Haaren auf deinem Kopf  und Luftballons tanzen!“

In den Zirkus waren auch die Maus und die Katze gekommen. 
Als die Maus die Katze sah, dachte sie; „Oh je, schnell weg hier!“
Die Katze hatte die Maus bereits gesehen und lief ihr flink nach.
Die Katze war clever und schaffte es, die Maus am Schwanz zu packen.
Die Maus aber war ebenfalls clever und biss der Katze in den Schwanz. 
Jammernd ließ die Katze von der Maus ab.

Die Maus lief weiter und hüpfte in einen Heißluftballon neben dem Zirkus.
Mit dem Heißluftballon flog die Maus zu einem  Leuchtturm. 
Sie dachte sich aber; „Was mach ich jetzt nur? Vielleicht findet mich die Katze hier doch!“.
Sie beschloss, einen Tunnel bis nach Hause zu graben.
Zu Hause war sie sicher, dachte sich die Maus. 

Irgendwann hörte die Maus einen Zirkuslöwen brüllen.
Sie ging hinaus, um nach zu sehen.
Der Löwe freundete sich schnell mit der Maus an und zusammen spielten sie ein wenig.
Die Maus erzählte dem Löwen von der Katze und wie diese sie gejagt hatte.

Der Löwe wollte der Maus helfen, es der Katze heim zu zahlen. 
Zusammen zogen die Maus und der Löwe los zum Bauernhof. 
Die Katze flüchtete in Windeseile vor dem Löwen.

Die Maus war guter Laune.
Jetzt hatte sie es der Katze heimgezahlt. 
Sie beschloss, dass sie noch einmal zu dem Leuchtturm gehen wollte. 
Dort hatte es ihr eigentlich gut gefallen und der Löwe war dabei um sie zu beschützen. 
Auf dem Weg verloren sich der Löwe und die Maus aber aus den Augen. 
Die Maus saß allein im Leuchtturm.
Sie hatte sich ein Feuer im Kamin angemacht und wärmte sich daran.
Auf einmal tauchte ein scheußliches Gespenst vor der Maus auf.  
Schnell sprang die Maus auf und flüchtete auf den Speicher.
Das Gespenst wollte schlau sein und flog den Schornstein hinauf.
Oben angekommen blieb es jedoch stecken und kam nicht weiter. 
Die Maus nutze diese Chance und flüchtete zurück in ihr Mauseloch. 
Das schreckliche Heulen des Gespenstes aber verfolgte die Maus bis nach Hause.

Nun konnte die Maus nicht einschlafen. 
Als es an der Tür klopfte, sprang  die Maus auf.
Vor der Tür stand der Kasperl. „Kannst du auch nicht schlafen? Dieses Geheul ist ja schrecklich! Komm, wir schauen ob wir beim kleinen Schäfchen schlafen können!“

Das kleine Schäfchen suchte schon nach der Maus und dem Kasperl.
Es hatte sich ebenfalls einen Heißluftballon geschnappt und suchte die Gegend nach ihren Freunden ab.  Winkend machten die Beiden auf sich aufmerksam. 
Jetzt konnten sie sogar zum Schäfchen nach Hause fliegen! 

Auf dem Heimweg sahen sie auch den Löwen wieder.
Sie zeigten ihm den Weg zurück in den Zirkus. Darüber freute sich der Löwe.
Als das kleine Schäfchen, die Maus und der Kasperl zu Hause ankamen, wartete schon eine Überraschung auf sie.
Die Schafmama hatte das Lämmchen bekommen. 
Und darüber freuten sich der Kasperl, die Maus und vor allem kleine Schäfchen sehr. 
„So ein aufregender Tag“ sagte die Maus.


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Diese Geschichte wurde von drei Fünfjährigen erfunden. Beeindruckend finde ich, wie sie neue Figuren einführen, die Spannung aufbauen und die Geschichte abrunden konnten. Immerhin ist sowas nicht selbstverständlich in dem Alter. Eine sehr gelungene Geschichte, wie ich finde.

Montag, 17. November 2014

GECKO; Die Bilderbuchzeitschrift

Hey,
heute kam ich mal wieder nicht an meiner liebsten Kinderbuchhandlung vorbei.
Und natürlich habe ich auch mal wieder etwas gefunden.

Eigentlich war ich auf der Suche nach einem winterlichen/weihnachtlichen Bilderbuch für den Morgenkreis. Hängen geblieben bin ich dann jedoch an der "Gecko". Und es hat sofort ZOOM gemacht.

Die Gecko ist eine Bilderbuchzeitschrift für Kinder für Kinder ab 4 Jahren.
Eine absolut kindgerechte Zeitschrift, welche 6x im Jahr erscheint.
Die Zeitschrift erscheint für 6,50 Euro pro Exemplar erst einmal teuer.
Der Preis ist jedoch durchaus angemessen, denn in jeder Ausgabe der Gecko findet man 3 Bilderbuchgeschichten, kurze Verse/Reime, Bastelanleitungen und Rätsel. Und das Beste an der Gecko ist, dass sie keinerlei Fremdwerbung enthält.



Ich habe vor, die Gecko gleich morgen mit auf Arbeit zu nehmen. Sollte den Kindern die Zeitschrift gefallen, schließe ich wohl ein Abo ab. Wie passend, dass wir heute erst darüber gesprochen haben, was eine Zeitung ist.


Diese Zeitschrift ist also mein ganz persönlicher Tipp!

Mit der Gecko macht man sicherlich nichts falsch, ob als Mitbringsel, Geschenk oder Arbeitsmaterial für die Arbeit.

(http://www.gecko-kinderzeitschrift.de/)



KINDER ALS AUTOREN (2)



M. 5 Jahre || 17.11.2014 || Das Reh

Es war einmal ein kleines Reh
, das ging in den Wald um seinen Geburtstag zu feiern.
Auf seinem Weg dahin traf das Reh ein Huhn.
Das Reh lud das Huhn zu seinem Geburtstag ein.
Zusammen gingen das Reh und das Huhn weiter.
Sie trafen die Maus
Das Reh lud die Maus ebenfalls zu seinem Geburtstag ein. 
Die Maus ging mit dem Huhn und dem Reh.
Die Drei trafen die Schnecke.
Und das Reh lud auch die Schnecke zu seinem Geburtstag ein. 
Die Schnecke folgte der Maus, dem Huhn und dem Reh.
Die Vier trafen die Schildkröte.
Und das Reh lud auch die Schildkröte ein, mit ihnen zu feiern. 
Die Schildkröte freute sich über die Einladung und folgte der Schnecke, der Maus, dem Huhn und dem Reh.
Sie gingen eine Weile umher.
Doch sie fanden den Weg nicht mehr.
Das Reh und seine Freunde hatten sich im Wald verlaufen.

Das Reh, das Huhn, die Maus, die Schnecke und die Schildkröte waren sehr traurig.
Sie wussten nicht weiter.

Oben im Baum saß eine Eule.
Die Eule beobachtete das Reh und seine Freunde.
 „Habt ihr euch verlaufen?“ fragte die Eule.
Das Reh,  das Huhn, die Maus, die Schnecke und die Schildkröte schauten zu der Eule hinauf. „Wir haben uns verlaufen. Ich weiß nicht mehr, wo meine Eltern wohnen. Kannst du uns helfen? Wir wollen meinen Geburtstag feiern!“
Die Eule nickte und flog voraus. „Folgt mir“ sagte sie. 

Das Reh, das Huhn, die Maus, die Schnecke und die Schildkröte folgten der Eule. Die Eule brachte sie zurück zu den Eltern vom Reh.

Und weil die Eule ihnen geholfen hatte, lud das Reh auch die Eule zur Geburtstagsfeier ein.

So feierten das Reh, seine Eltern, das Huhn, die Maus, die Schnecke, die Schildkröte und die Eule den Geburtstag vom kleinen Reh.

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E.|| 17.11.2014 || Haus der Maus
Es war einmal eine Maus, die wohnte in einem Haus und trank ein Glas Wasser. 
Hinter dem Haus war eine Schnecke, die lief die ganze Zeit herum.
Hinter dem Haus der Maus gab es einen  Teich.
Im Teich schwamm der Fisch.
Plötzlich kam ein Angler und fischte den Fisch raus.
Als der Angler sah, dass der Fisch total ängstlich war, ließ er ihn wieder in den Teich zurück. 
Neben dem Teich war eine schöne rote Blume, welche unglücklicherweise von einem Traktor platt gedrückt wurde.

Nach einiger Zeit beschloss die Schnecke, lieber in das Haus der Maus zu gehen.



Freitag, 14. November 2014

Kinder sind die besten Autoren || DAS GESCHICHTENRAD

Was ist ein Geschichtenrad?
Das Geschichtenrad ist eine Drehscheibe auf der sich austauschbare Bilder befinden.
Ein Pfeil wird an den Rand gelegt um das Wort zu bestimmen. Die Kinder drehen das Rad und warten ab, welches Bild erscheint. Darauf hin formen sie selbstständig (bzw. mit kleinen Hilfestellungen) eine Geschichte.

Ich liebe das Geschichtenrad. Anders kann ich es nicht sagen.
Kinder sind einfach die besten Autoren von kindgerechten Geschichten.

Ich habe einige der Kinder gefragt, ob ich ihre Geschichten veröffentlichen darf, weil sie mich einfach beeindruckt haben. Mit Zustimmung der Kinder im Gepäck, folgen nun also regelmäßig Kurzgeschichten.



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L. 5 Jahre||  Die Schildkröte

Es war einmal eine Schildkröte, die wollte so gern eine Ente kennenlernen.
Doch die Ente lebte in einem See weit weg.
Und die Schildkröte hätte durch eine Wüste gehen müssen.
Doch im Sand kann die Schildkröte nicht schwimmen.
Die Schildkröte beschloss, dass sie nun lieber einen Tiger kennenlernen wollte.
Der Tiger  aber lebte in einem Dschungel. 
Und in einen Dschungel wollte die Schildkröte nicht, denn sie hatte Angst davor.

Also ging die Schildkröte wieder nach Hause.



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W. 4 Jahre|| Flugzeug / Bauernhof

Es war einmal ein Zug der fliegen konnte.
Und der Zug flog durch den Himmel und wusste nicht, was er sonst machen könnte.
Also flog er immer weiter.

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Auf dem Bauernhof


Es war einmal ein Mann, der lebte auf einem Bauernhof.

Dort gab es eine Pflaume, die von einem Menschen gegessen wurde.
Und es war einmal ein Apfel, mit einer Beule, der auch gegessen wurde.
Die Mandarine aber wurde nicht gegessen.

Es war einmal eine Breze die lebte beim Bäcker.
Doch sie wurde auch aufgegessen vom Mann.

Und es gab einen Frosch, der hüpfte im Fluss herum und kasperte sehr viel.

Doch die Schildkröte wollte Saft trinken, aber nicht zum Bauernhof fahren.